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Zahnärztin Dr. Ute Gresch
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Karies tritt häufig bei Zwei- bis Dreijährigen auf

Der öffentliche Gesundheitsdienst hat bei Untersuchungen herausgefunden, dass Karies bei Kindern ab dem zweiten Lebensjahr massiv zunimmt. Doch nur zehn Prozent der Zweijährigen und rund zwanzig Prozent der Dreijährigen sind wegen der Milchzahnkaries bei einem Zahnarzt in Behandlung. Verursacht wird die hohe Zahl der Kariesfälle vielfach durch die Eltern. Fläschchen mit reinem oder verdünntem Saft oder Milch werden mit ins Bett gegeben, damit die Kinder schneller und ruhiger einschlafen. Ein guter Nährboden für Kariesbakterien. Ein weiterer Kariesverursacher ist Eistee, der für die Milchzähne zu sauer und zudem stark gesüßt ist.

Die sogenannte Nuckelkaries beginnt an der Innenseite der sichtbaren Frontzähne. Werden die Zähne nicht behandelt. Verfärben sie sich dunkelbraun und können abbrechen. Werden die Kinder zu spät behandelt, können nur noch die Wurzelreste entfernt werden. Ab dem vierten Lebensjahr ist eine kindgerechte Zahnprothese möglich.

Eine nicht behandelte Karies an den Backenzähnen ist schmerzhaft. Es können sich Fisteln, eitrige Entzündungen und Abszesse bilden. Möglicherweise wird sogar die Entwicklung der bleibenden Zahnkeime beeinträchtigt.

Karies an den Milchzähnen sollte unbedingt behandelt werden. Oberflächen kariöser Zähne sind rau und lassen sich im Gegensatz zu glatten Oberflächen nicht richtig reinigen. Im Grundschulalter brechen die zweiten Zähne durch. Über einige Jahre hinweg sind dann die alten Milchzähne neben der sogenannten Dentition im Mund. Unbehandelte kariöse Milchzähne können dann die neuen Zähne mit Bakterien infizieren. Besonders betroffen sind die Backenzähne mit den tiefen Fissuren. Hier können sich Bakterien gut einnisten. Der Zahnarzt kann diese Fissuren versiegeln, sodass sie gegen Kariesbakterien geschützt sind.

Zahnärzte empfehlen den Eltern, zum Zahnarzt zugehen, wenn der erste Zahn durchgebrochen ist. Gleichzeitig sollte die Nuckelflasche ab dem ersten Geburtstag nicht mehr verwendet werden, um die frühkindliche Karies zu vermeiden. Die American Academy of Pediatric Dentistry (AAPD) hat deutliche Empfehlungen für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr ausgesprochen:

  • nicht mit der Flasche einschlafen
  • ab dem ersten Geburtstag aus der Tasse trinken
  • mit dem ersten Zahn die Mundhygiene kontrollieren
  • kein Zucker (auch kein Fruchtzucker, Milchzucker oder Traubenzucker) in der Flasche oder Schnabeltasse,
  • der erste Zahnarztbesuch zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat
    vorsehen.

Redaktion e|pat|in®


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